Zwangsneurosen und die tägliche Fernsteuerung

Wenn der Autopilot eingeschaltet ist: Wie wir durch Programme und Zwangsneurosen fremdbestimmt und ferngesteuert werden. Und was wir dagegen tun können!

Zwangsneurosen und die tägliche Fernsteuerung

Vor einiger Zeit war ich auf einer zweitägigen Lesung mit und von Martijn van Staveren. Es war nicht die erste Veranstaltung die ich besuchte, doch blieb mir diese in besonders kraftvoller Erinnerung. Ich habe mich dazu entschlossen diesen Artikel darüber zu schreiben, damit auch du dieses wichtige Thema, in dir untersuchen und beleuchten kannst.

Die Tage waren gewohnt intensiv und haben mich in tiefe Prozesse gebracht. An diesen Tagen ging es unter anderem um Zwangsneurosen und deren Wirkung auf uns. Oder vielmehr: Wie wir durch Programme und eben diese Zwangsneurosen fremdbestimmt und ferngesteuert werden.

Ich möchte mich zum Beispiel hinsetzen und etwas Schreiben, Lesen oder Meditieren. Ich fühle diese innere Bewegung in mir und möchte tun, was ich fühle, doch dann schaltet etwas dazwischen und meint, erst etwas Essen-, eine Rauchen-, einen Kaffee trinken oder etwas völlig anderes tun zu müssen.

Es gibt plötzlich Reaktionen im eigenen System. Gedankliche und auch gefühlte Einwände, Vorschläge oder vielleicht sogar innere Reaktionen wie Wut, Traurigkeit oder “beleidigt sein”. Ich wollte etwas Schreiben oder Lesen, doch in meinem System findet eine hitzige Reaktion statt. Vielleicht startet eine innere Diskussion, und man ist sich plötzlich gar nicht mehr so sicher, was man wirklich fühlt?!

Wer ist es nun, der erst etwas anderes machen möchte oder etwas anderes machen muss, und lasse ich mich tatsächlich darauf ein?! Lasse ich zu, dass die Programmierung das Steuer übernimmt?! Wer oder was muss zuerst noch etwas anderes erledigen, bevor ich tun kann was ich fühle?!

Da ist offensichtlich etwas, das mir und meinem freien Willen, meiner Grenzenlosigkeit im Weg steht. Da ist etwas, das mir vor die Nase programmiert ist. Da ist etwas, dass mich fremdsteuert, und ich muss wirklich sehr ehrlich mit mir sein und verdammt genau hinschauen um diese Mechanismen zu entdecken.

Wir wurden eingeladen uns unserer “Zwänge & Dränge” bewusst zu werden und diese dann aufzuschreiben. In den nächsten Tagen hatte ich eine gefühlte Identitätskrise. Ich war sehr ehrlich mit- und zu mir selbst und das war an mancher Stelle doch vermeintlich unangenehm, ernüchternd und auch schmerzhaft.

Es waren intensive Tage mit viel Ernüchterung und einigen Entscheidungen, die getroffen werden wollten. Entscheidungen die getroffen werden mussten und: Einige Gefühle und Reaktionen die gefühlt werden wollten. Reaktionen und Gefühle die wahrgenommen und ausgehalten werden wollten!

Ich stellte fest, dass es einige Dinge, Umstände und Muster in meinem täglichen Leben gibt, die überhaupt nicht zu mir gehören. Und ich bin sicher noch nicht fertig mit dieser Untersuchung.

Seit Jahren stelle ich fest: Ist ein Thema entdeckt und neutralisiert, wartet schon das nächste auf seine Sichtung. Das soll nun nicht entmutigen, ganz im Gegenteil! Mit jedem Programm, welches wir entdecken und abwerfen können, kommen wir uns selbst wieder ein Stück näher! Und unter jedem unangenehmen Gefühl, das an ein solches Programm gekoppelt ist, wartet ein Kraftfeld das gefühlt und somit geöffnet werden will! Zurück zum Ursprung, zurück zu dir selbst!

Da gibt es Themen und Umstände die mich schon immer begleiten.

„Dinge“ zu denen ich immer ein gutes Gefühl hatte, aber… Fühle ich als grenzenloses Wesen nun, erst noch ein Brot Essen zu müssen oder ist es ein Programm, eine Zwangsneurose meiner Persönlichkeit? Und: Gebe ich dem nach, lasse ich es zu?!

Die Persönlichkeit ist künstlicher Natur, das bin ich nicht selbst. Die Persönlichkeit ist an den Körper gebunden und ist lediglich ein programmierter Teil im Gehirn. Der programmierte lange Arm, des archontischen Bewusstseinsfeldes, wenn wir sie, diese Persönlichkeit, nicht in Balance bringen.

Wir dürfen eine ganze Menge Bewusstsein in all diese Themen bringen. Wir dürfen sehr viel Aufmerksamkeit in unser tägliches Leben bringen. Diese Zwangsneurosen sind offene Türen und blinde Flecken in unserem System.

Bevor ich diese Zeilen nun geschrieben habe, war ich in der Stille. Ich hab in mich hineingefühlt, was ich nun machen möchte. Ich habe nachgefühlt was ich wirklich fühle. Ich durchwandere meinen Körper und fühle verschiedene Möglichkeiten und Tätigkeiten. Eine davon fühle ich wirklich intensiv, da ist eine deutliche Resonanz.

Ich habe beschlossen diesen Text nun fertigzustellen. Zeitgleich beobachte ich aufkommende Gedanken in mir, die zunächst eine Runde spazieren gehen wollen… Ja, frische Luft und Bewegung sind ganz sicher gesund, doch meine innere Bewegung, meine Entscheidung basiert auf einem tieferliegenden Gefühl. „Spazieren gehen“ wurde dazwischen gerufen und fühlt sich irgendwie auch „stimmig“ an, aber für wen und wieso? Wovon soll es mich ablenken oder abhalten?

Dem Herzen und sich selbst zu folgen, muss sich NICHT immer richtig, gut oder stimmig anfühlen. Zu sich selbst zu stehen und das tun was man wirklich fühlt, ist oft mit Schmerz verbunden, denn: Kannst du, dass tun, was du wirklich fühlst?

Kannst du das tun wozu du dich gerade noch entschieden hast? Oder springst du auf und folgst dem Programm, dem Gedanken…?

Lassen wir weiterhin zu, das Automatismen, Programme und andere Kräfte uns und unsere Körper Steuern?

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Die nachfolgenden Stichpunkte und Fragen, kamen während dieser Tage in mir hoch. Sowohl während der Lesung als auch während der inneren Prozesse in den darauffolgenden Tagen.

  • Von Innen nach Außen leben: Welche Programme unterdrücken meine innere Freiheit, meine innere Bewegung?!
  • Was hindert mich daran meine innere Freiheit zu leben?!
  • Esse ich weil ich Hunger habe, mein Körper es tatsächlich benötigt oder ist es ein Programm, ein Drang? Ähnlich ist es mit dem Rauchen, Kaffee, Süßigkeiten, Zucker, extremes Handeln und auch extremes Denken. Krampf-, und zwanghaftes Denken / Sich getrieben fühlen / Etwas tun müssen
  • Ständiges an sich selbst Zweifeln oder über sich selbst nachdenken
  • Wer oder was zweifelt an sich selbst?!
  • Wer oder was denkt über andere Menschen nach?!
  • Was bin ich nicht bereit loszulassen?!
  • Was hat noch Einfluss über mich / Was hat noch Macht über mich?!
  • Wo habe ich Begrenzungen, Limitierungen oder Mangeldenken?!
  • Welche Zwänge erfahre ich in meinem Leben?!
  • Wo erfährst du Umstände wie: Das will ich nicht / Das kann ich nicht / Das hasse ich / Das mag ich nicht / Das brauche ich / Das muss ich haben / Das gehört zu mir / So bin ich halt ?!
  • Was lenkt mich ab oder was hält mich noch davon ab, dass zu tun, was ich wirklich tun möchte?
  • Was bin ich nicht bereit loszulassen?!

Wie bereits oben erwähnt, diese Stichwortsammlung ist lediglich das, was in mir hochkam. Sie beschreibt nicht den vollen Umfang der Lesung. An diesen Fragen haben sich aber meine inneren Untersuchungen orientiert. Du kannst diese Liste, diese Stichwortsammlung einfach als Start-, oder Orientierungshilfe nutzen.

Und nun zur Einladung:

Nehm dir doch einen Zettel und einen Stift, mach es dir gemütlich und schau einmal in dir nach, welche „Dränge & Zwänge“ du so in deinem System, in deinem Leben entdeckst. Vielleicht sind dir ja schon einige bekannt?

Deine Liste kannst du auch über einen längeren Zeitraum immer wieder ergänzen. Du kannst es einfach auf deine Weise machen. Du kannst dich und dein Leben auf deine eigene Weise untersuchen. Allein dadurch, das du dich mit diesen Themen beschäftigst und in dir nachschaust, wird eine Veränderung stattfinden.

Alles was gesehen und wahrgenommen wird, kommt in Bewegung und wird sich verändern!

Spannend wird es, wenn du den Drang/Zwang im Alltag erkennst und ihm widerstehst, das Gefühl, das an den Drang/Zwang gekoppelt ist wahrnimmst und fühlst, ihm aber nicht nachgibst. Das ist der entscheidende Moment. Die Reaktion erkennen und sie dann ganz bewusst Wahrnehmen und Fühlen.

Was passiert nun im Körper, was geschieht und was wäre der übliche Lauf der Dinge? Welche Möglichkeiten öffnen sich, wenn du die Zwangsneurosen und Reaktionen einfach wahrnimmst ohne zu reagieren?

Du bist hier und hast die Kraft alles zu verändern. Wir sind stärker als jede Reaktion, präsenter als jedes Programm und kraftvoller als jede Zwangsneurose!

Genieß die Reise und mach dich frei!

Ich wünsche dir Durchhaltevermögen und eine erkenntnisreiche Zeit!

Du entscheidest, in welche Richtung du gehst!

Viele liebe Grüße,

Kevin Manke


"Quantenwahrnehmung" ist eine geführte Wahrnehmungsübung, die dich dabei unterstützt, bei dir zu bleiben, nicht in Gedanken abzuschweifen, sowie deinen Kopf und deinen Körper in eine angenehme Entspannung zu bringen. Aus diesem Zustand der Aufmerksamkeit und Entspannung, schauen wir uns dann ein Thema, welches wir anpassen möchten, an. Wir arbeiten mit unserer inneren Quantenwahrnehmung und nehmen Einfluss auf unsere individuelle Wirklichkeit!

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